Weitwanderung in den Abuzzen
Tag 1: Von Amatrice nach Retrosi und zur Kirche San Martino

(einen Moment bitte, die Karte wird gleich angezeigt)

Gebiet Abruzzen (Italien)
Startpunkt Amatrice
Gesamtanstieg ca. 350 m
Gesamtstrecke 10,5 km
Anspruch einfach (T2, Wandern)
Datum 10. Juni 2016 (Fr.)
Route [von Rieti nach Amtrice mit dem Bus] Amatrice Retrosi St. Martino Richtung Monticello St. Martino

 

Lange Zeit bewunderte ich Leute, die in Eigenregie Weitwanderungen untermehnmen, fand aber selber nie den Mut zu solchen Unterfangen. Das änderte sich, als ich das Buch "Wilde Wege, stille Dörfer, Wanderungen in den Abruzzzen" in den Händen hielt. Diese Gegend mit dem Gran Sasso (der in seinem Innern sogar eine ganze Forschungseinrichtung verbirgt) faszinierte mich und so stand bald der Plan fest, im Frühsommer eine zweiwöchige Tour zu unternehmen.

Mit dem damals gerade boomenden und extrem preisgünstigen Fernbus ging es über Mailand zunächt nach Rom, dann nach etwas Wartezeit mit dem Linienbus weiter nach Amatrice, dem Ausgangspunkt meiner geplanten Wanderung.

Amatrice erlangte leider gerade zwei Monate später (August 2016) traurige Berühmtheit, weil sein historischer Kern unter Verlust vieler Menschenleben durch ein Erdbeben fast komplett zerstört wurde.

Bild 1:

Kirche in Amatrice am Ortsausgang, davor ein Modell des Gran Sasso Nationalparks.

 

Bild 2:

Modell des Gran Sasso Nationalparks

 

Bild 3:

Kirche am Ortsausgang von Amatrice

 

Bild 4:

Kirche am Ortsausgang von Amatrice

 

Bild 5:

Ein Modell der Rocca Calascio, einer im Innern der Abruzzen gelegenen, etwa 1000 Jahre alten Burganlage.

 

Bild 6:

Kirche San Francesco in Amatrice mit gotischem Portal

 

Bild 7:

Kirche San Francesco in Amatrice

 

Bild 8:

Die Durchgangsstraße von Amatrice

 

Bild 9:

Von der Kirche Sant' Agostino blieb nach dem Erdbeben nur noch der Glockenturm stehen, die Glocke wurde (um 3:38, wie die stehengebliebene Uhr anzeigte) aus der Verankerung gerissen.

 

Bild 10:

Nun gilt es zunächst, Vorräte für die Wanderung aufzunehmen, ein bisschen durch das Städtchen zu bummeln und das mittelalterliche Zentrum zu bestaunen. Auch ein Eis kann man sich bei diesem Wetter noch gönnen. Um die Mittagszeit beginnt sich der Himmel allerdings immer mehr zu verdüstern. Es wird Zeit aufzubrechen und nach einer ersten Orientierungsphase ist klar, dass die Route zunächst nach Südosten aus der Ortschaft herausführt.

 

Bild 11:

Ein besorgter Blick auf die in Wolken gehüllten Berge.

 

Bild 12:

 

Bild 13:

Als erstes Ziel geht es ins ausgeschilderte Retrosi.

 

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Bild 15:

Die Baumstämme sind Bestandteil der Mauer.

Der Wanderweg führt nun auf meist ebener Strecke und immer am Stadtrand entlang aus der Ortschaft heraus. Leider setzt nun leichter Sprühregen ein.

 

Bild 16:

Der Weg steigt nun ab zum Flüsschen

 

Bild 17:

Das Bächlein kann problemlos gequert werden.

 

Bild 18:

Der gut ausgeschilderte Weg führt nun nach Retrosi hoch.

 

Bild 19:

 

Bild 20:

Brunnen in Retrosi

 

Bild 21:

Brunnen in Retrosi

 

Bild 22:

Kirche von Retrosi

 

Bild 23:

schwefelgelber Pilz

 

Bild 24:

Hinter Retrosi möchte ich die Hauptroute verlassen und mich hoch in die Berge wenden und dabei eine Nebenroute verwenden, wie sie auch auf einer Tafel in Retrosi verzeichnet ist. Das nächste Ziel ist demnach San Martino.

 

Bild 25:

Allee vor Ferrazza

 

Bild 26:

Auf dem Weg nach San Martino

 

Bild 27:

Auf dem Weg nach San Martino

 

Bild 28:

Die Kirche von San Martino

 

Bild 29:

Die Kirche von San Martino

 

Bild 30:

Das Bänklein bei der Kirche lädt zum Verschnaufen und Verweilen ein.

 

Bild 31:

Blick in die Berge

Beim Weiterwandern tue ich mich immer schwerer, den Wegverlauf zu identifizieren. Überdies ist der Weg überwachsen und durch den Regen ist es auch sehr unangenehm, durch das hohe nasse Gras zu streifen. Deswegen beschließe ich, eine Abkürzung nach Capricchia zu nehmen, wie ich sie auf der Karte gesehen hatte. Dazu muss ich ein Stück weit wieder absteigen und dann einem Weg hinunter zu einem Wasserlauf nehmen. Hier kann ich auch noch einem eindeutigen Pfad folgen. Alle Versuche, den Weiterweg im Gegenhang zu finden, landen entweder auf freiem Feld am Wasser oder sind sonstwie vergebens. Meist ende ich beim Anstieg an einem Steilstück, das ich mich angesichts des feuchten Untergrunds und des Gewichtes auf meinem Rücken nicht zu erklimmen traue. So bleibt letztendlich nichts anderes übrig, als umzudrehen und wieder auf den Hauptweg zurückzukehren.

 

Bild 32:

Vor dem Abstieg zum Flüsschen

 

Bild 33:

Vor dem Abstieg zum Flüsschen

 

Bild 34:

am Flüsschen angekommen. Wo geht es hier weiter?

 

Bild 35:

Wieder zurück auf dem Hauptweg

 

Bild 36:

Wieder zurück auf dem Hauptweg

 

Bild 37:

Nach dieser Anstrengung beschließe ich, es gut sein zu lassen und nutze den schön freigeräumten Platz für meine erste Übernachtung im Zelt.